Nico-Trophy 2022 in Stuttgart

*** Die Auswahl des Berliner Schwimm-Verbandes gewinnt Silber beim Ländervergleich ***

Vom 18. bis zum 20.11.2022 wurde in Stuttgart um die Nico-Trophy gekämpft. Bei dem dreitägigen Vergleich traten im neu errichteten Neckarpark in Bad Cannstatt zwölf Teams aus elf Landesschwimmverbänden in der Altersgruppe U12 (Jahrgänge 2010 und jünger) im Wettbewerb gegeneinander an.

Die Nico-Trophy ist eines von mehreren bundesweiten Auswahlturnieren in der olympischen Sportart Wasserball. Die Trophäe wurde von dem langjährigen deutschen Bundestrainer und mehrmaligen rumänischen Olympiateilnehmer Niculae Firoiu gestiftet und wird seit 2005 ausgespielt. Neben dem Wettkampf um den Titel dient das Turnier vor allem zur Sichtung der besten U12-Wasserballtalente Deutschlands.

Teilnehmende Mannschaften:

  1. Baden-Württemberg 1
  2. Baden-Württemberg 2
  3. Bayerischer Schwimmverband
  4. Landesschwimmverband Brandenburg
  5. Berliner Schwimm-Verband
  6. Landesschwimmverband Niedersachsen
  7. Bezirksschwimmverband Rhein-Wupper
  8. Bezirksschwimmverband Ruhr
  9. Sächsischer Schwimm-Verband
  10. Südwestdeutscher Schwimmverband
  11. Bezirksschwimmverband Südwestfalen
  12. Thüringer Schwimmverband

Zunächst wurde in zwei Sechsergruppen gespielt. Die Konkurrenten Berlins in der B-Gruppe hießen: Niedersachsen, Thüringen, Ruhrgebiet, Baden-Württemberg 2 und Bayern. Die Jungs von Coach David Skillen waren gut vorbereitet und voller Selbstvertrauen. Sieben seiner Spieler kommen vom amtierenden Deutschen Pokalsieger, der SG Neukölln, und somit nahm die Auswahl des Berliner Schwimm-Verbandes die Favoritenrolle ein.

Coach David Skillen und ein Teil seines Teams

Entsprechend souverän wurden die Vorrundenspiele gewonnen.

Berlin vs. Niedersachen                        11:0

Berlin vs. Thüringen                              17:0

Ruhrgebiet vs. Berlin                             2:8

Berlin vs. Baden-Württemberg 2            14:1

Bayern vs. Berlin                                    1:7

Als Erster der B-Gruppe mussten die Jungs um Kapitän Erik Hofmann gegen den Zweitplatzierten der A-Gruppe, den Sächsischen Schwimm-Verband, antreten. Auch in diesem Spiel zeigten die Berliner von Anfang an, wer Chef im Ring ist und entschieden mit einem nie gefährdeten 14:5 das Halbfinale klar für sich. Das zweite Halbfinale zwischen dem Bayerischen Schwimmverband und Baden-Württemberg 1 konnten die Bayern für sich entscheiden, so dass es im Finale zu einer Neuauflage des letzten B-Gruppenspiels, Berlin vs. Bayern, kam.

Hier präsentierten sich die Berliner nervös und machten individuelle Fehler. Dennoch führten sie durch zwei Centertore von Justus Oestreich und zwei Rückraumtreffer von Kapitän Erik Hofmann zur Halbzeit mit 4:1. Jedoch war Centerverteidiger Lyonel Prantel zu diesem Zeitpunkt nach drei persönlichen Fehlern bereits zum Zuschauen verdammt. Die Verteidigung begann zu wackeln. Jonas Seidel war der zweite Berliner Aktive, der seinem Team, nach der dritten Hinausstellung, nicht mehr helfen konnte. Zwei weitere Spieler mussten verletzungsbedingt aus dem Spiel genommen werden, so dass Torhüter Basil Blanc ins Feld wechseln musste und sogar einen Treffer erzielte.

Die Zuordnungen im Spiel gingen verloren, die Nervosität übernahm das Handeln bei den verbliebenen Spielern. Bayern holte auf, glich aus, ging schlussendlich in Führung und gewann mit 7:5.

Die Jungs von David Skillen haben nichtsdestotrotz ein tolles Turnier gespielt und sich die Hochachtung aller Trainer und auch die der Zuschauer erarbeitet und verdient. Bei 76 geworfenen Toren haben sie gerade einmal 16 Gegentreffer kassiert. Wunderschön zu sehen war auch erneut die Interaktion der Kinder. Zwischen den Spielen saßen die Mädchen und Jungs bunt gemischt beieinander und es war völlig belanglos, aus welcher Region Deutschlands man kam. Sport verbindet…

Die Auswahl des Berliner Schwimm-Verbandes wurde von drei Vereinen gestellt. Im Einsatz waren:

von der SG Neukölln:

Jonas Seidel (14 Tore), Erik Hofmann (20), Justus Oestreich (34 – erfolgreichster Turnier-Torschütze), Lukas Neumann (1), Lyonel Prantel (1), Florian Beck, Tom Graf

von der SG Schöneberg:

Basil Blanc (1), Julian Konitzer (3), Julius Hilgendorf

von den Wasserfreunden Spandau 04:

Nino Suleiman und Richard Schreck (2)

Die Auswahlmannschaft des Berliner Schwimm-Verbandes

Endplatzierungen:

  1. Bayern
  2. Berlin
  3. Baden-Württemberg 1
  4. Sachsen
  5. Niedersachsen
  6. Brandenburg
  7. Rhein-Wupper
  8. Baden-Württemberg 2
  9. Ruhrgebiet
  10. Südwestfalen
  11. Thüringen
  12. Südwestdeutschland

Zum Abschluss bleibt nur noch zu sagen: Herzlichen Glückwunsch an den Bayerischen Schwimmverband zum Gewinn der Nico-Trophy 2022 und ein herzliches Dankeschön an den Schwimmverband Württemberg sowie Patrick Weissinger und sein Team für die Ausrichtung eines rundum gelungenen Turniers.

Carsten Oestreich

Betreuer