6 Titel für Berliner Vereine bei den Deutschen Freiwasser Meisterschaften der Masters

Ein Bericht von Philp Loche

Nach 18 Monaten Wettkampfpause fanden in der Aggartalsperre bei Gummersbach (NRW) am 21. und 22. August 2021 die Deutschen Freiwassermeisterschaft der Masters (DMMF) statt.

Acht Berliner Vereine (Aqua Berlin, Berliner TSC, BSC Robben, PRO SPORT BERLIN 24, SC Poseidon Berlin, SG Schöneberg Berlin, Wasserfreunde Spandau 04 sowie der Zehlendorfer TSV von 1888) nahmen mit insgesamt 10 AthletInnen teil. Die Meisterschaften sollten ursprünglich in Hamburg stattfinden. Nach der überraschenden Absage des Veranstalters übernahm glücklicherweise der Schwimmbezirk Mittelrhein die Ausrichtung und führte die Deutschen Meisterschaften gleichzeitig mit ihren Bezirksmeisterschaften durch. Das Wettkampfprogramm auf dem 1,25 km langen Rechteckkurs im Stausee umfasste am Samstag die 2,5 km und die 3 x 1,25 km Staffel und die 5 km am Sonntag.

Bei sonnigem Wetter gab es zu Beginn die immer wieder kehrende Diskussion über die Wassertemperatur. Diese lag an den Tagen vor der Veranstaltung knapp unter 20 Grad. Somit wären Neoprenanzüge erlaubt gewesen. Das Thermometer am Samstagmorgen zeigte jedoch deutlich über 20 Grad Wassertemperatur an und so starteten alle in klassischen Anzügen und Hosen. Zuerst mussten die Herren über 2,5 km ran. Die Sportler der Vereine des Berliner Schwimm-Verbandes konnten hier insgesamt 3 Deutsche Meistertitel mit Stefan Kammlage (BSC Robben, AK 50, 0:34:51,40), Gunnar Splittgerber (BSC Robben, AK 45, 0:34:22,68) sowie Philip Loche (SG Schöneberg, AK 30, 0:32:43,68) erschwimmen. Bei den Damen erreichte Peggy Henning (Aqua Berlin, AK 50, 0:44:19,07) mit Platz 5 die beste Platzierung unter allen Berliner Vereinen. Leider konnte dieses Jahr kein Berliner Verein eine Staffelmannschaft stellen, was sich jedoch bei den nächsten Meisterschaften wieder ändern sollte.

Bei den 5 km am nächsten Morgen schwang das Wetter leider um. Die Männer starteten nach einer regnerischen Nacht bei trockenem Wetter, jedoch mussten die Damen bei starken Regen ins Wasser. Doch auch bei diesen schlechteren Bedingungen, aber weiterhin warmem Wasser, konnten wieder Stefan Kammlage ( 1:12:17,65), Gunnar Splittgerber (1:13:08,56) sowie Philip Loche (1:07:33,98) ihre Altersklasse gewinnen. Bei den Frauen gewann Anke Hayer (Wasserfreunde Spandau 04, AK 45, 1:26:19,84) die Bronzemedaille.

Zusammenfassend war es für alle AthletInnen nach der langen Wettkampfpause wieder schön, bei einem Wettkampf zu starten und die Stimmung war durchgehend gut. Gerade wegen der widrigen Trainingsbedingungen in Pandemiezeiten ist jede Platzierung eine starke Leistung. Solch erfolgreiche und schöne Meisterschaften machen Lust auf mehr Veranstaltungen. Nach dem traurigen Ausfall der DMM in Strausberg 2020 wurde von DSV-Funktionärs- sowie Aktivenseite der Wunsch geäußert, dass die Meisterschaften doch sehr gern in Berlin stattfinden könnten. Der Berliner Freiwasserszene würde das sicher weiteren Auftrieb geben. Besonderer Dank gilt dem Veranstalter für die problemlose und gute Ausrichtung der Veranstaltung.

Mehr Information und alle Ergebnisse zu den DMMF gibt es auf der Webseite der Veranstaltung unter https://dmmf2021.de/system/files/2021-08/Protokoll%20DMMF.pdf