Das sportliche Highlight in diesem Sommer, die Olympischen Spiele in Tokyo, soll nach derzeitigen Planungen weiterhin in gut 100 Tagen in Japan stattfinden. Mehrere Berliner Athlet*innen rechnen sich gute Chancen aus, im Sommer mit dabei zu sein.
Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat dieses Jahr einen Qualifikationszeitraum vom 01. bis zum 18.04.2021 festgelegt. In diesem Zeitraum müssen die Aktiven unter der geforderten Qualifikationsnorm bleiben und Platz 1 oder 2 im nationalen Ranking belegen.
Am Osterwochenende machte sich ein Großteil der Berliner Spitzenathlet*innen auf den Weg nach Heidelberg, um hier erste „Duftmarken“ zu setzen bzw. nach der extrem langen wettkampffreien Zeit einen Formtest durchzuführen.
Leonie Kullmann (SG Neukölln) konnte hier über die 400 m Freistil bereits die geforderte OS-Norm von 4:07,50 min um sechs Hundertstel unterbieten und sich auch für die 4 x 200 m-Freistilstaffel der Damen in Stellung bringen. Damit hat sie sehr gute Chancen für ein Ticket nach Japan. Mit ihrer Zeit von 4:07,44 min konnte Leonie den Berliner Landesrekord in der offenen Klasse aus dem Jahr 1988 von Astrid Strauß um 22/100 unterbieten.
Zielwettkampf nahezu aller Berliner Stützpunktsportler*innen wird die DSV-Olympia-Qualifikation vom 16. bis zum 18.04.2021 in Berlin sein. Hier wollen Ramon Klenz, Ole Braunschweig, Johanna Roas, Lisa Graf (alle SG Neukölln) und Maya Tobehn (Berliner TSC) ebenfalls unter der geforderten OS-Norm bleiben und das Ticket für Tokyo buchen. Zusätzlich werden Lisa Graf und Johanna Roas dieses Wochenende bei einem internationalen Meeting in Eindhoven (Niederlande) bzw. in Magdeburg einen Nominierungsversuch unternehmen.
Wir wünschen allen Berliner Athlet*innen maximale Erfolge!
Florian Nagel
Bundesstützpunktleiter Berlin