10. Internationaler Berliner Masters-Cup 2019

An ungewohntem Ort – im Sportforum Hohenschönhausen statt SSE Landsberger Allee –, aber zu gewohnter Zeit Anfang Mai fand der diesjährige Berliner Masters-Cup statt. Für die dem BSV angehörigen Vereine waren es zugleich die Berliner Masters-Meisterschaften Kurze Strecke Langbahn.

Die Schließung und Sanierung von Hallen machte auch vor dem Masterssport nicht halt. Da das Becken in der SSE noch immer auf dem Trockendock lag, erkämpfte sich die Mastersbeauftragte des BSV, Sabine Schulz, am vergangenen Sonntag (5.5.) für uns die Halle im Sportforum Hohenschönhausen.

Am Tag zuvor durften dort noch die Menschen mit Behinderung die Berlin Brandenburgischen Meisterschaften bestreiten. Das Wasser war somit warmgeschwommen und bereit für 97 weibliche und 132 männliche Teilnehmer, die in zwei Abschnitten bei 688 Einzel- und 46 Staffelstarts ins Rennen gingen. Die weiteste Anreise nahmen dabei die Italiener vom Vimercate Nuoto ASD auf sich. Dazu kamen 13 Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet, die gegen 24 Berliner Vereine den Kampf um den Pokal bestritten. Sieger wurde schließlich die Humboldt-Uni mit knappem Punktevorsprung.

Hier die zehn erstplatzierten Vereine: 1. SC Humboldt-Uni Berlin 215 Punkte, 2. SG Schöneberg Berlin 195, 3. SG Neukölln Berlin 168, 4. Berliner TSC 165, 5. Aqua Berlin 159, 6. Wasserfreunde Spandau 04 158, 7. PSV Delphin 1889 156, 8. SSV Ostring 93 151, 9. SV Berolina 148,   10. BSV Medizin Marzahn 141.

Eine Sachprämie für die punktbeste Leistung konnte sich Lenka Noitz von der SG Schöneberg über 100 m Rücken in 01:31,42 mit 961 Punkten sichern. Bei den Herren lag Dirk Zeterberg über 200 m Freistil in einer Zeit von 02:25,39 und 890 Punkten vorn (unsere  Fotos).

Neu beim Masters-Cup waren gleich zu Beginn die Staffeln über 4 x 200 m Freistil mixed. Dieser Programmpunkt wurde gleich begeistert aufgenommen und von vielen Vereinen geschwommen.

Immer wieder beachtlich die Leistungen unserer ältesten Sportler. Zum Beispiel in der AK 80 Ingrid Siegert vom BSV Medizin Marzahn vom Jahrgang 1937 mit vier Einzelstarts an einem Tag! Oder in der AK 90 Rolf Walther vom Köpenicker SV vom Jahrgang 1928, in der AK 85 Peter Senftleben (SG Neukölln) vom Jahrgang 1934 oder auch in der  AK 85 Wolfgang Eife (SC Humboldt-Uni) vom Jahrgang 1932. Sie und die anderen sind Vorbilder für sportliche Fairness und Kampfgeist im Wettkampf. Respekt!

Unter fachkundiger Leitung des Berliner Kampfgerichts endete der Wettkampf um 15:30 Uhr, und die Siegerehrungen, professionell durchgeführt von Sabine Schulz, Angela Miksch, Thomas Beyer und Alexander Steinhart, zogen sich noch bis nach 17 Uhr hin.

Angela Miksch (Text und Fotos)