Zu Beginn der Saison 2017 haben wir, Annalisa Engheben und Michelle Zimmer vom SC Wedding, Fachsparte Synchronschwimmen, uns Großes vorgenommen und wollten erfolgreich im Duett auf diversen internationalen Wettkämpfen starten. Wir haben uns intensiv darauf vorbereitet und es konnte uns sogar ermöglicht werden, dass ein Athletiktrainer nur an unserer körperlichen Fitness arbeitet. Da Stephanie Marx, eine unserer Trainerinnen, derzeit in den USA arbeitet und lebt, war es schwierig, das benötigte Training immer mit einem Trainer zu besetzen. Wir haben das die Saison über jedoch gut gemeistert. Viele unserer ehrenamtlichen Trainer haben sich, zu nicht immer gemütlichen Zeiten, an den Beckenrand gestellt, um uns auf die bevorstehenden internationalen Wettkämpfe vorzubereiten.
Um noch ein wenig an der Choreografie zu feilen, hat uns der Berliner-Schwimm-Verband ein Trainingslager in Boston bei unserer Trainerin ermöglicht. In diesen Tagen konnten wir uns außerdem um einiges in der Synchronität und Technik verbessern. Natürlich haben wir täglich unser Krafttraining weiter durchgezogen, was ein paar Wochen später auch zum Ausdruck gekommen ist.
Im März fanden nun die ersten beiden internationalen Wettkämpfe statt, in denen wir für den BSV starten konnten. Bei den German und French Open waren wir mit unserer derzeitigen Leistung grundsätzlich zufrieden, doch ausbaufähig ist man natürlich immer. Es folgten einige Monate des Trainings, in denen wir auf etlichen Lehrgängen der deutschen Nationalmannschaft gewesen sind und mit diesem Team beim Europa Cup und den Weltmeisterschaften starteten.
Im Training des Berlin Kaders haben wir jedoch auf einen anderen Höhepunkt trainiert. Im Juni wurde uns wieder durch den BSV und dem SC Wedding ermöglicht, zu den American Open nach New York zu fahren und uns dort sowohl mit dem Duett, als auch im Solo zu präsentieren. Zuvor fand die Vorbereitung wieder in Boston statt. In New York konnten wir uns mit unserer besten Seite präsentieren und haben, trotz reichlich internationaler Konkurrenz, im Duett den 6. Platz erreicht. Im Solo hat sich Michelle sogar auf das Treppchen geschwommen und die Bronze-Medaille geholt. Im Großen und Ganzen war dies also ein sehr erfolgreicher Saisonhöhepunkt für uns als Duett des Berliner Schwimm-Verbandes.
Doch beendet war die Saison noch nicht. Nach nur vier Tagen Erholung zu Hause in Berlin ging es für uns und Delia Arthus, die zuvor noch auf der Jugend-Europameisterschaft gewesen ist, schon weiter zum direkten Vorbereitungslehrgang auf die Weltmeisterschaft in Budapest. Auch die WM war für das deutsche Team sehr erfolgreich. Dies konnten wir jedoch nur durch zahlreiche Lehrgänge in der Saison und der hohen Präsenz bei vielen Wettkämpfen erreichen. Jeder Athlet der Nationalmannschaft musste einen Beitrag zur Ermöglichung dieser Saison zahlen, und auch hier hat uns drei der BSV wieder hervorragend unterstützt. Dank dieser Förderung konnten wir eine wundervolle Erfahrung machen und an unseren sportlichen Leistungen wachsen.
Das abschließende Wort soll also ein großes Dankeschön an den Berliner Schwimm-Verband und den SC Wedding sein. Ohne diese tolle Unterstützung, sei es eine finanzielle Hilfe oder die Zeit, die investiert wurde, wäre es uns nicht möglich gewesen zwei so erfolgreiche Saisonhöhepunkte zu erreichen. Wir haben viel gelernt und viel erlebt und freuen uns schon auf die kommende Saison 2018, die hoffentlich genauso erfolgreich oder sogar besser wird.
Annalisa Engheben und Michelle Zimmer